In einem Interview mit den Zeitungen von CH Media beklagt sich Europa-Park-Chef Michael Mack über die Berichterstattung. Angesprochen auf die Pannenserie im Park sagt Mack, die Medienlandschaft habe sich stark verändert: «Reichweite ist heute wichtiger als seriöser Journalismus, provokativ formuliert. Es gibt immer noch sehr guten Journalismus, aber das Internet und die sozialen Medien begünstigen Geschichten, die Reichweite generieren.» Ein Freizeitpark wie der Europa Park sei dafür «wie geschaffen». Er beobachte immer wieder, dass «Artikel über vermeintliche Pannen gut funktionieren.»
Den Medien macht er deswegen keinen Vorwurf, er müsse «schmunzeln, wenn mich Freunde aus der ganzen Welt anrufen und fragen, was bei uns los sei.» Sie hätten gelesen, dass diese oder jene Bahn stehen geblieben sei. «Soll ich Ihnen etwas verraten? Das tun sie jeden Tag.» Also alles nur ein Problem der Medienberichterstattung? Die Pannen habe es gegeben, sagt Mack im Interview, nur werde das alles heute viel schneller breitgetreten. Die Berichterstattung über Achterbahnpannen schadet der Familie Mack nicht nur im Europa Park. Der Familie gehört auch die Mack Rides GmbH & Co KG, einer der grössten Achterbahnhersteller der Welt.
Aargauer Zeitung – Stefan Ehrbar und Benjamin Weinmann: «Achterbahnen stehen jeden Tag still»
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