Das Wichtigste (wichtiger als alle Regeln!) ist naheliegend und geht doch oft vergessen: Authentizität. In einem intimen Medium wie Podcasts hört man sofort, ob echte Neugier im Gespräch ist, ob Spontanität ihren Raum hat, ob Freude am Klang in der Post-Produktion steckt. Und ob alles zusammenpasst: der Inhalt und die Person, die Geschichte und der Sound.
Übers Handwerk habe ich Folgendes gelernt:
- Wenn der Einstieg in die Geschichte unklar ist, versuche erstmal Chronologie.
- «I’m doing a story about X. And what’s interesting about it is Y.» (Vor jeder Aufnahme aufsagen.)
- Hauptsätze funktionieren. Erstaunlich gut.
- Ein gutes Skript kann ich am Ende auf die Seite legen (aber zuerst immer laut vorlesen).
- Der richtige O-Ton zeigt das Wie, nicht das Was.
- Sound kann alles verändern. In seiner grössten Magie bleibt er unbemerkt.
Mirja Gabathuler ist Leiterin Podcasts bei Tamedia und Moderatorin von «Apropos».
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