Supergau für die Schweizer Medienbranche: Adrienne Fichter über den Hack bei «One Log». Bild: Republik.

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Adrienne Fichter | 06.11.2024

«Für die bereits angeschlagene Schweizer Medien­branche ist der Vorfall ein Desaster.»

Ende Oktober ist der digitale Supergau für die grossen Medienhäuser eingetreten: Ihr gemeinsames Loginsystem «One Log» wurde gehackt. Wie die «Republik» schreibt, sei noch offen, ob es sich dabei um einen erpresserischen Hack oder um digitalen Vandalismus handle. Sicher ist, dass die Daten von etwa zwei Millionen Leserinnen und Lesern betroffen sind. Als «Desaster» bezeichnet Adrienne Fichter den Vorfall in der «Republik»: «Zwei der grössten Medien­häuser konnten während zehn Tagen keine neuen Abonnement­einnahmen generieren». Der Reputations­schaden sei gross. Sie kritisiert insbesondere, wie die betroffenen Verlage mit dem Vorfall umgegangen sind: «Alle Unter­nehmen können Opfer von Cyber­angriffen werden. Entscheidend ist, wie sie damit umgehen und wie offen sie dazu kommunizieren», schreibt Adrienne Fichter. «Das grosse Schweigen zum One-Log-Vorfall ist wenig vertrauens­fördernd». «One Log» ist ein einmaliger Schulter­schluss rivalisierender Medien­konzerne in der Schweiz, ein «Vorzeige­projekt der Medien­branche». Ob sich das Projekt davon erholen werde, sei «ungewiss».
 

Republik – Adrienne Fichter Was der Angriff auf das Prestige­projekt der Schweizer Medien­häuser bedeutet

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