Zwei miteinander verbundene Berufe, aber zwei unterschiedliche Absichten.
Von Fabienne Sennhauser und Caroline Gebhard
Es ist immer ein wenig traurig, wenn eine Kollegin oder ein Kollege den Journalismus verlässt, um in die Welt der Kommunikation zu wechseln. Es bedeutet, dass unsere Branche Kompetenzen, Erfahrung, eine Feder, einen Blickwinkel verliert. Leider kommt das, wie Sie wissen, nicht selten vor: Unsere Reihen lichten sich. Unser Beruf wird immer fragiler. Die regelmässigen Umstrukturierungen in unseren Medien führen dazu, dass sich immer mehr Journalistinnen und Journalisten umorientieren müssen. All diese beruflichen Neuorientierungen zeigen letztlich aber auch, dass unser Know-how über unsere Branche hinaus anerkannt wird. Das verdient ebenfalls Beachtung.
Zwei sehr unterschiedliche Absichten
Hinter einer Information und einer Kommunikationsmassnahme stehen jedoch zwei sehr unterschiedliche Absichten. Man hört oft, dass ein guter Journalist nicht unbedingt ein guter Pressesprecher ist. Umgekehrt gilt das genauso. Die beiden Berufe sind zwar intrinsisch miteinander verbunden, aber dennoch nicht identisch. Nichts hindert uns jedoch daran, zusätzliche Ausbildungen zu absolvieren; das Angebot ist in diesem Bereich vielfältig, und impressum kann Ihnen bei Bedarf gerne weiterhelfen.
Aber wenn es einen Bereich gibt, in dem wir unsere Kommunikationsbemühungen verstärken müssen, dann ist es der Journalismus selbst. Wie oft hat Ihnen eine Leserin oder ein Leser schon von einem «netten kleinen Artikel» erzählt, in Wirklichkeit aber ein Advertorial oder sogar eine Anzeige gemeint?
Es heisst, dass die Schuhmacher die schlechtesten Schuhe tragen. Vielleicht fehlt ihnen die Zeit, um sich um ihre eigenen Füsse zu kümmern, genauso wie uns manchmal die Zeit fehlt, um die Öffentlichkeit darüber aufzuklären, was wir tun und was wir können. Genau deshalb pflegt impressum einen regelmässigen Dialog mit den Behörden und Institutionen, um unser Know-how, das Recht auf Information und damit auch die demokratische Debatte in unserer Gesellschaft zu schützen.
Werbung

Das Zentralsekretariat ist für Sie da In all den Situationen, in denen Sie aufgefordert werden, «einen netten kleinen Artikel» zu schreiben, oder Ihnen ungerechtfertigt ein «schlechter Text» vorgeworfen wird, ist es manchmal schwierig, sich alleine zu verteidigen. Ganz egal, ob diese Aufforderungen von aussen oder sogar von Ihrer Vorgesetzten oder Ihrem Vorgesetzten kommen – das Zentralsekretariat des Berufsverbands impressum ist da, um Sie zu unterstützen.
Vor allem sollten wir nicht zögern, unsere Eintragung im Berufsregister (BR) deutlicher sichtbar zu machen. Der Öffentlichkeit ist oft zu wenig bekannt, dass diese Eintragung ein Qualitätssiegel ist, auf das wir alle uns stützen sollten, um unsere Expertise und unsere Berufsethik zu behaupten. In einer Zeit, in der es immer schwieriger wird, zu unterscheiden zwischen Informationen, die von Medienprofis erstellt worden sind, und Fake News oder anderen ungeprüften Inhalten, die im Internet kursieren, ist unser BR mehr denn je unser Markenzeichen.
Die Stärke des BR liegt darin, dass es von unseren Kollegen vergeben wird. Und genau dieser Mechanismus ermöglicht es einigen unserer ehemaligen Kolleginnen und Kollegen, nach einem vorübergehenden Karrierewechsel wieder in unsere Reihen zurückzukehren. Auch in diesen Fällen steht impressum Ihnen zur Seite.
Ehemalige Kollegen wieder bei uns zu sehen, ist immer erfreulich. Denn das bedeutet, dass unsere Branche wieder Kompetenzen, Erfahrung, eine Feder, einen Blickwinkel zurückgewinnt.