Im Januar 2025 ist in Zürich ein weiteres Onlinemedium gestartet: «Rathuus» will mit fundierter Berichterstattung über die Politik in Stadt und Kanton Zürich punkten. Lanciert haben das Onlineportal die beiden Lokaljournalisten Pascal Turin und Lorenz Steinmann. Sie wollen ihr Magazin ausschliesslich über Abonnements finanzieren.
Die beiden Lokaljournalisten Pascal Turin (36) und Lorenz Steinmann (59) betreiben das Onlinemagazin in Teilzeit neben ihrer Tätigkeit bei der Lokalinfo AG. Der Verlag hat Ende 2024 die Stadtzürcher Titel «Zürich West», «Zürich 2», «Zürich Nord» und «Züriberg». Mit «Rathuus» wollen die beiden Journalisten «dem Bedürfnis nach lokaler politischer Berichterstattung in der Stadt und im Kanton Zürich weiterhin nachkommen», wie sie schreiben. Das Magazin sei in den ersten Wochen gut angekommen, sagt Lorenz Steinmann. Mittlerweile haben die beiden auch ein Redaktionsbüro am Bullingerplatz im Stadtzürcher Kreis 4 gefunden. Das grosse Schaufenster soll «symbolisch für die transparente Arbeit von Rathuus stehen», schreiben die beiden Journalisten in ihrer Mitteilung.
«Rathuus» will sich allein durch Abonnements finanzieren. «Wir sind überzeugt, dass genügend Leute bereit sind, etwas für die lokale politische Berichterstattung über die Stadt und den Kanton Zürich zu bezahlen», sagt Turin. Zum Start bietet «Rathuus» zwei bis drei Artikel pro Woche. Das Onlinemagazin bietet die Artikel auch im Audio-Format an, um den unterschiedlichen Bedürfnissen des Publikums gerecht zu werden. Geplant seien zudem ein Podcast für Abonnentinnen und Abonnenten, Parlamentsberichte aus Gemeinde- und Kantonsrat, Reportagen aus dem ganzen Kanton Zürich und das «Rathuus-Briefing», ein kostenloser Newsletter.
Die beiden Journalisten schreiben, sie seien überzeugt, dass «insbesondere Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger aus Kommunikationsagenturen, Parteien oder Verwaltungen sowie politisch interessierte Personen von den Inhalten profitieren» können. «Wir haben grossen Spass am Magazin und so glauben wir, dass wir auch Erfolg haben werden» geben sich Steinmann und Turin optimistisch.
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