Der Schweizer Recherchefonds JournaFONDS hat 2024 36 Projekte mit insgesamt 180’000 Franken unterstützt. Das ist ein neuer Rekord. Allein im November 2024 hat JournaFONDS sieben investigative Recherche- und Reportageprojekte mit 2’000 bis 7’000 Franken finanziert. Die geförderten Projekte befassen sich unter anderem mit Psychiatrie, Big Data oder Immobilien und sind für unterschiedliche Publikationen geplant, darunter «Tsüri.ch», «cath.ch», «Radio RSI»,«WoZ» und die «Republik». Auch ein journalistisches Projekt, das als Buch erscheint, wird gefördert. Die Projekte decken alle Mediengattungen ab, von Print über Online bis Audio und Video.
JournaFONDS ist eine Initiative des Vereins Pacte de l’Enquête et du Reportage in Freiburg. Über die Förderbeträge entscheidet für jede Sprachregion eine eigene Jury. In der Deutschschweiz vertreten Maria Roselli und David Sieber die Medienschaffenden in der Jury und Theo Stich vertritt die Zivilgesellschaft. Für die Romandie und die italienischsprachige Schweiz setzte sich die Jury aus Claudio Bozzini (Vertreter der Zivilgesellschaft) sowie den Journalisten Christian Campiche und Laurence Difélix zusammen.
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Seit seiner Lancierung im Juni 2021 hat JournaFONDS Recherchen und Reportagen mit insgesamt rund 500’000 Franken gefördert. Die Stiftung Leenaards mit Sitz in Lausanne hat entschieden, JournaFONDS substanziell zu unterstützen: Ab 2025 stellt die Stiftung dafür 50’000 Franken zur Verfügung. Auch der Kanton Bern und Google gehören neu zu den Förderern von JournaFONDS.